Waisenhausprojekt in Togo
Unser Ziel ist es, Kindern von Togos Straßen ein Zuhause und eine Ausbildung zu bieten. Unsere Vision reicht jedoch weiter. Wir wollen einen Ort erschaffen, der in der lokalen Gemeinschaft verwurzelt ist. Einen Ort, an dem Wissen und Erfahrung zusammenfließen und geteilt werden. Einen Ort, an dem nachhaltige Perspektiven für die Zukunft entstehen. Einen Ort gegenseitiger Verständigung und gemeinsamen Handelns. Erste Priorität ist die sichere Unterbringung der Kinder. Schulpflichtige Kinder werden umgehend in Schulen untergebracht. Der nächste Schritt besteht in der Errichtung einer Großküche, in welcher die Kinder ab dem 15. Lebensjahr im Kochhandwerk ausgebildet werden. Das Projekt soll dazu ein Unterstützungsprogramm für Kinder aus von Armut betroffenen Familien beinhalten. Diese Kinder sollen ebenfalls Zugänge zu einer Ausbildung und zu einer gesunden Ernährung eröffnet werden. Familien- und Gemeindestrukturen sollen so gestützt und dem Aufkommen von Straßenkindern präventiv entgegengewirkt werden.
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Nach abgeschlossener Ausbildung soll eine Existenzgründung und das Frühstadium der Selbständigkeit dadurch unterstützt werden, dass die Ausbildungsküche weiter zur Verfügung steht. Dabei können die jungen Unternehmer*innen ihr Wissen an die nächste Generation von Auszubildenden weitergeben.
Im Verlauf des Projektes soll zudem eine kleine Gaststätte errichtet werden, in der das von den Auszubildenden gekochte Essen preiswert verkauft wird, wovon die ärmeren Menschen der umliegenden Gemeinden profitieren. Ebenfalls sollen im Laufe des Projekts landwirt-schaftliche Kenntnisse vermittelt werden, indem nachhaltiger Obst- und Gemüseanbau auf dem Projekt-Grundstück betrieben und gelehrt wird. Durch den Einbezug von Volunteers, soll ein internationaler Wissens- und Erfahrungsaustausch entstehen. Das Projekt wird anfangs zwischen 20 und 30 Kinder betreuen.
GRUNDSTÜCK
Es steht bereits die Aussicht auf ein geeignetes Grundstück. Das Objekt befindet sich in Kpémé am Lac Togo ca. eine 45 Autominuten östlich von Lomé (siehe Abbildung unten). Das Grundstück umfasst ein Haus (siehe auch Abbildung unten), welches umfassend renoviert werden muss und einen großen Garten. Die Eigentümer*innen, eine deutsche Familie, sind bereit des Grundstück deutlich unter den Marktwert an die Küche ohne Grenzen e.V. zu veräußern.
PERSONALPLANUNG
Anfangs wird, je nach Anzahl der zu betreuenden Kinder folgendes Personal benötigt:
Festangestellte:
- Erzieher*innen: 2 bis 4
- Köch*innen (sobald die Küche fertigstellt ist): 2
- Sicherheitspersonal 2
- Gärtner*innen: 1 bis 2
Auftragsgebundenes Personal:
- Psychologische Betreuung
Dieses Team sollte durchgehend von Volunteers unterstützt werden.
SITUATION STRASSENKINDER IN TOGO
Schätzungsweise sechs- bis zehntausend Kinder leben in Togo auf der Straße. Davon die meisten in der Hauptstadt Lomé. Ein Großteil dieser Kinder stammt aus armen, destabilisierten Familien. Sie sind einem hohen Risiko von Menschenhandel und Ausbeutung durch kriminelle Organisationen ausgesetzt. Die wenig ausgeprägten staatlichen Unterstützungsinstitutionen reichen nicht aus, um dem Problem entgegenzuwirken.
PROJEKTLEITER: Robert Ahiagba
Der gebürtige Togolese lebt seit 30 Jahren in München und betreibt das Restaurant Makula. Neben seiner gastronomischen Tätigkeit, engagiert sich Robert in seiner alten westafrikanischen Heimat. 2022 hat er die NGO Küche ohne Grenzen e.V. mitgegründet und betreut für die Organisation Projekte in Westafrika. Dies motivierte ihn auch, ein neues Projekt in Togo anzustoßen und aufzubauen. Er unterstützt dort persönlich bereits neun Kinder mit Ausbildungsplätzen und Schulbildung. Da der Bedarf an Unterstützung allein durch privates Engagement nicht zu decken ist, ist die Entwicklung eines neuen Projekts mit mehr Ressourcen der folgerichtige Schritt. Mit seiner Erfahrung, seinem Wissen über die Region und ihre Menschen und seiner einzigartigen Herzlichkeit ist Robert der prädestinierte Verantwortliche für diese Aufgabe.